Heutzutage ist es aufgrund der etlichen Unternehmen und der vielen Möglichkeiten gar nicht mehr so einfach Neukunden für sich zu gewinnen. Beim Marketing gibt es zahlreiche Methoden, von der klassischen Messe, über Suchmaschinenwerbung, bis hin zur Briefkastenwerbung. Jede dieser Methoden verfolgt ein anderes Ziel und eine andere Zielgruppe. Die Messe ist dabei vom geldlichen als auch zeitlichen Aufwand die größte Herausforderung. Doch lohnt sich dieser überhaupt?
Kunden gewinnen mit der klassischen Messe
Bei einer Messe sollte das Ziel der Neukundengewinnung nicht alleinig im Vordergrund stehen. Auf einer solchen kann nämlich noch etwas erreicht werden, was genau so wichtig ist: Kontakte. Auf Messen trifft man auf zahlreiche andere Unternehmen und kann sich mit diesen austauschen. Aus solchen Geschäftskontakten können zu späterem Zeitpunkt noch ganz andere Dinge, wie gemeinsame Projekte oder empfohlene Kunden entstehen. Damit der Aufwand sich aber auch lohnt und die Messe zu einem Erfolg wird gibt es einige Dinge zu beachten. Die Hauptaktivität spielt sich dabei um den Messestand und die eigene Messetheke. Vor allem für Startups kann eine Messe eine hervorragende Methode sein, um die eigene Marke bekannt zu machen und mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen.
Tipps für einen optimalen Messestand
Die Messetheke ist das Herzstück eines Messestandes, so wie der Prozessor das Herz eines Computers ist. Das Design der Messetheke ist einer der essenziellsten Punkte. Hierfür gibt es extra Unternehmen, die darauf spezialisiert sind. Eine Messe ist eine große Veranstaltung und so eine wichtige Aufgabe sollte lieber in die Hand von Experten gegeben werden, die mehrere Jahre an Erfahrung vorweisen können. Bereits die Farben können einiges ausmachen. Auf einer Messe sollten diese auffällig sein, aber nicht bunt durcheinander gewürfelt. Wie in einer schönen Wohnung, sollten auch hier nicht mehr als zwei verschiedene Primärfarben genutzt werden. Optimalerweise werden die Farben an das Logo des Unternehmens angepasst.
Der zweite wichtige Punkt ist der Standort der eigenen Messetheke. Hier sollte man nicht den letzten Stand in der hintersten Ecke buchen, nur weil dieser günstiger ist. Dorthin werden sich die wenigsten Kunden hin verirren. Die meiste Aktivität spielt sich in den Mittelgängen ab. Dort sollte man auch versuchen einen Stand zu bekommen. Falls dies nicht klappt und man doch Platz am Rande nehmen muss, ist es lohnenswert sich neben ein Unternehmen zu platzieren, welches relativ Populär ist. Diese sind meist Publikumsmagneten und wenn direkt am Stand neben einem sich sehr viele Besucher aufhalten, ist die Chance sehr hoch, dass diese auch an den eigenen Stand kommen.
Auch das Messepersonal ist wichtig
Neben dem Stand an sich darf aber auch das Personal nicht vergessen werden. Dieses sollte unbedingt zu erkennen sein. Wenn die Mitarbeiter des Messestandes in Pullover und Jeans rumlaufen, wie 80 % der Messebesucher, dann denken diese eventuell, dass gerade niemand am Stand ist und gehen wieder. Am besten kleidet man sich in der Farbe seines Unternehmens und hat Logos und Namensschild am Anzug oder am Pullover angebracht. Durch Namensschilder fällt es den Besuchern leichter einen anzusprechen und es findet direkt auf einer persönlicheren Ebene statt.
Auf einer Messe sollte sich für jeden Besucher ausreichend Zeit genommen werden. Wer dem Besucher nur einen Flyer in die Hand drückt und auf Wiedersehen sagt, hat grundsätzlich etwas falsch gemacht. Dies kann man auch kostenlos in der Stadt machen. Vielmehr sollte man auf den Kunden eingehen und mit ihm ein Gespräch anfangen. Wirkt er interessiert, so kann man mit ihm zusammen den Flyer oder das Prospekt durchgehen und die wichtigsten Punkte besprechen.
Die Arbeit nach der Messe
Damit der Erfolg der Messe auch noch im Nachhinein andauert, sollte nach der Messe eine Analyse erstellt werden. Dabei werden alle Daten von Messebesuchern notiert, wie Name, Mailadresse und das Maß an Interesse am Unternehmen und Produkt. So kann gezielt der Kunde kontaktiert werden. Einige Kunden hatten eventuell auch noch offene Fragen, welche dann im Nachhinein beantwortet werden können per Mail oder Telefon. Und das Bedanken beim Kunden für den Besuch des eigenen Standes nicht vergessen.