Die Zeiten, in denen Opensource Programme lediglich für wenige technikbegeisterte Softwarespezialisten von Interesse waren, sind lange vorbei. Opensource bedeutet zunächst einmal, dass die Entwickler eines Programms beschließen den Quellcode ihres Programms gleich mitzuveröffentlichen. Wer mag, kann selbst Hand anlegen und den Quellcode verändern, etwa um Fehler zu beheben oder fehlende Funktionen nachzubessern. Einzige Bedingung ist, dass das resultierende Programm selbst wieder als Opensource, also inklusive Quellcode, zur Verfügung gestellt wird.
Die Opensource Bewegung hat sich schon vor Jahren professionalisiert. Natürlich gibt es noch die kleinen Projekte, die von Einzelnen in ihrer Freizeit vorangetrieben werden. Aber die entscheidenden Köpfe bei den großen Projekten sind längst bei einer Reihe von Unternehmen angestellt, die ihrerseits Opensource unterstützen.
Die Opensource Bewegung hat nämlich eine ganze Reihe für die breite Masse interessante Softwarelösungen hervorgebracht. Die Programme der Mozilla Foundation sind Opensource – bekanntestes Beispiel der Browser Firefox und das Mailprogramm Thunderbird. Auch das Büropaket Libreoffice (der Nachfolger des beliebten Openoffice) ist Opensource. Wer mag, kann sich mit Linux gleich ein ganzes freies Betriebssystem auf dem Computer installieren – wer nicht mag, findet einen Abkömmling von Linux immer noch auf der heimischen Settopbox oder dem Wlan Router. Selbst das bekannte Handybetriebssystem Android basiert auf Linux.
Weite Verbreitung finden Opensource Programme aber auch bei professionalen Anwendern. So ist etwa die Datenbank MySQL Opensource, genauso wie der Webserver Apache. Erneut ist auch Linux zu nennen, das im Serverumfeld weit verbreitet ist.